Es wird wohl die größte Rückkaufaktion in der Geschichte des Automobils werden. Mitten in der Wüste Kaliforniens parken 20000 VW-Autos auf einer riesigen Abstellfläche mit dem Ausmaß von 50 Fußballfeldern - alle mit Dieselmotoren ausgestattet, die mit falschen Angaben über Abgaswerte an die Kunden verkauft wurden und nun zurückgekauft werden mussten. Ob sie nachgerüstet werden dürfen, darüber müssen die Gerichte entscheiden. 300 000 insgesamt waren es Mitte 2018 schon. Was für ein ungeheurer Verlust!
Anhand dieses Beispiels kann man sich bewusst machen, wie folgenreich falsche Angaben, sprich Lügen sind. Nicht nur in der Automobilindustrie, sondern auch sonst im Leben ist das so. Stellen wir uns vor, wir müssten alle unsere Lügen, Täuschungen und Fehlinformationen »zurückkaufen« und den daraus entstandenen Schaden obendrein noch wiedergutmachen. Der Rest unseres Lebens würde dazu kaum ausreichen. Wir wären hoffnungslos überfordert damit.
Aber wie in der Autobranche wird uns unser »Betrug« eines Tages mit Sicherheit einholen, spätestens wenn wir vor Gott stehen und ihm nur unseren Bankrott erklären können. Was machen wir dann, wenn wir nicht versichert sind und keinen anderen haben, der unseren Schaden, den wir verursacht haben, bezahlt?
Tatsächlich gibt es so ein Angebot von Gott. Jesus Christus hat nämlich für unsere Schuld schon bezahlt. Er selbst »hat unsere Sünden an seinem Leib auf dem Holz getragen« (1. Petrus 2,24), damit wir durch »seine Striemen« heil werden. Wenn wir ihm unseren Offenbarungseid leisten und unsere Schuld vollumfänglich zugeben, dann wird sein »Konto« damit belastet, und wir können frei ausgehen.
Joachim Pletsch