Seit rund 40 Jahren demonstrieren in verschiedenen europäischen Ländern Tausende Menschen zu Ostern für Frieden und Abrüstung. Die Ostermarsch-Bewegung geht auf den britischen Philosophen Bertrand Russel zurück. Den ersten Marsch, von London bis zum britischen Atomforschungszentrum Aldermaston, initiierte er 1958. Die Demonstranten forderten einen einseitigen Verzicht Großbritanniens auf Atomwaffen. Daraus entwickelte sich die »Campaign for Nuclear Disarmament« (CND), deren erster Präsident Bertrand Russel wurde.
In Deutschland bildete sich eine kleine Gruppe ethisch motivierter Pazifisten, die ihren ersten Ostermarsch mit 120 Teilnehmern in Hamburg durchführten. Innerhalb weniger Jahre entwickelte sich daraus eine Massenbewegung der gesellschafts-kritischen Außerparlamentarischen Opposition (APO). Im März 1964 waren rund 100.000 Atomwaffengegner auf der Straße. Bis 1968 stieg die Zahl der Teilnehmer bundesweit auf 300.000 an. Nach einem zwischenzeitlichen Höhepunkt 1980 (700.000) ebbte die Bewegung bis auf wenige Tausend ab und bekam erst 2003 wieder einen gewissen Auftrieb in Verbindung mit den Protesten gegen den Irakkrieg.
Ist das nicht verwunderlich: Da marschieren Tausende während des Osterfestes und beachten nicht, dass der Anlass dieses Festes Jesus Christus, der wahre Friedefürst, ist, der allein der Welt den Frieden und die Befreiung von Waffen und Krieg bringen wird. Wer sich diesem Friedensbringer heute zuwendet und in seine Nachfolge eintritt, der begibt sich auf einen viel sinnvolleren Marsch, nämlich auf den Weg zum inneren Frieden und ewigen Leben.
Joschi Frühstück