Eine Freundin von mir hat Probleme damit, klare Entscheidungen zu treffen. »Kaufe ich mir nun diese schicke Handtasche oder nicht?«, grübelt sie im Geschäft. Weil sie sich nicht entscheiden kann, fährt sie erst einmal nach Hause. Doch die Tasche geht ihr nicht aus dem Kopf. Sie entscheidet sich schließlich doch, sie zu erwerben. Als sie wieder hinfährt, ist die Tasche aber bereits verkauft und auch keine weitere mehr auf Lager. Zu spät! Meine Freundin ist traurig und ärgert sich über sich selbst: »Wenn ich mich doch nur früher entschieden hätte!«
Jesus Christus sagt in unserem Tagesvers: »Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an.« Wenn wir seine Stimme hören, müssen wir uns entscheiden, ob wir ihm öffnen wollen oder nicht. Viele Menschen merken zwar, dass Gott zu ihnen redet, schieben aber die Entscheidung, ob sie Jesus in ihr Leben lassen wollen, vor sich her. Und manche ärgern sich am Ende über sich selbst: »Hätte ich mich doch nur früher für Jesus Christus entschieden!« Abwägen und die Kosten überschlagen hat seinen Platz, doch seien wir uns im Klaren darüber, dass es auch ein »zu spät« geben kann! Und die Folgen dieser nicht getroffenen Entscheidung werden weitaus tragischer sein als der Verzicht auf eine schöne Handtasche.
Wir leben in Zeiten von rasanten Veränderungen, Kriegen und Katastrophen. Eine klare Entscheidung, wohin man gehen will, ist heute nötiger denn je. Gott ist höflich; er zwingt niemanden, ihm sein Herz zu öffnen. Aber er ruft Sie heute! Wollen Sie ihm nicht antworten? Ich habe die Entscheidung für Jesus Christus mit 48 Jahren getroffen. Im Nachhinein kann ich sagen, dass es die beste Entscheidung meines Lebens war!
Karen Wieck