Im Juni 2008 war ich zu einer Vortragsreise in Japan. In Sapporo (Nordinsel Hokkaido) kam es zu einem längeren Gespräch mit einem japanischen Intellektuellen. Man betrachtete ihn als den Unbekehrbaren, weil er viel Philosophisches gelesen hatte und immer neue Fragen hatte.
In diesem Gespräch stellte er auch mir Fragen um Fragen bezüglich Gott und der Bibel. Mit Hilfe einer japanisch/englischen Bibel versuchte ich zu antworten. Wir sprachen über die beiden Aufenthaltsorte in der Ewigkeit: Nur die eine Tür mit der Aufschrift Jesus führt zum Himmel, tausend andere Wege enden in der Hölle. Jesus ruft allen Menschen - ob Japaner, Deutsche oder Russen - zu: Kommt und lasst euch erretten! Als ich den Eindruck hatte, das Wesentliche des Evangeliums wäre gesagt, ermutigte ich ihn, den Schritt zu Jesus hin zu tun. Aber irgendetwas hielt ihn ab. Dann fiel das Stichwort »Ahnen«, und er fragte, was die wohl sagen mögen, wenn er zu Christus kommen würde. Sind die alle in der Hölle? Mir fiel das obige Wort von der »Zeit der Unwissenheit« ein. Auch die Leute, denen Paulus in Athen predigte, hatten zuvor viele Götter, aber nun gebot Gott ihnen, sich zu Christus zu bekehren. Ich sagte ihm, um die Ahnen müsse er sich nicht kümmern, denn Gott sei ein gerechter Richter, und darum werde er sie auch gerecht beurteilen. Ihm aber gilt - wie den Athenern -, die Entscheidung für Christus zu treffen. Nun war der Stein des Hindernisses beiseite geräumt. Er war bereit, über die Linie zu gehen, wenn auch seine Frau mitkommen würde. Sie hatte alles mit angehört und auch verstanden, darum nickte sie ihm zu. Im Gebet machten wir die Entscheidung fest. Werner Gitt