Heute vor exakt 50 Jahren kam es auf einem Kirchenfest in Liverpool zu einer folgenreichen Begegnung. Damals trafen erstmals zwei Teenager namens John Lennon und Paul McCartney aufeinander. Als »die Beatles« wurden sie zusammen mit George Harrison und Ringo Starr die erfolgreichste Musikgruppe aller Zeiten. Von ihrem ersten Auftritt 1960 bis zu ihrer Auflösung 1970 veränderten sie die Popkultur nachhaltig. Sie brachen - und halten teilweise bis heute - jeden Rekord an Verkaufszahlen für Konzerte und Schallplatten.
Schon Ende 1963 erreichte ihre Popularität nicht gekannte Ausmaße (Beatlemania). Auf den Hitlisten löste ein Beatles-Song den nächsten auf Platz eins ab. Auf dem Höhepunkt ihres Erfolges ließen die »Pilzköpfe«, wie man sie nannte, in einem Interview eine bemerkenswerte Aussage fallen: »Wir haben fast alles, was man sich mit Geld kaufen kann«, sagten sie. »Wenn du erst mal so weit bist, dann bedeuten dir die käuflichen Dinge nichts mehr. Dann suchst du nach etwas ganz anderem.«
Etwas anderes, als auf seinem Gebiet alles erreicht zu haben? Etwas anderes als maximalen Reichtum? Etwas anderes, als dass einem eine ganze Generation junger Menschen zu Füßen liegt? Ja, wonach suchten die Jungs denn noch?
Tief in uns schreit eine Sehnsucht, die mit materiellen Mitteln nicht zu stillen ist; eine Sehnsucht nach Angenommensein und Angekommensein.
Hätten sich die Beatles vielleicht darauf besinnen sollen, wo alles begonnen hatte? Es war in einer Kirche, in der Gemeinde Gottes. Die Sehnsucht nach diesem »ganz anderen« befriedigt nur der, der über uns steht: Gott. Mit ihm ins Reine gekommen zu sein, heißt, am Ziel zu sein. Markus Wäsch