Kein anderer liebt uns so sehr wie Gott. In seiner Liebe zu uns hat er seinen einzigen Sohn als Retter gegeben, damit wir nicht für ewig verloren gehen sollen. Unübertroffen ist auch Gottes Geduld. Seit Jahrtausenden schon lässt er es sich gefallen, dass die meisten Menschen sich nicht um ihn kümmern oder ihn bewusst ablehnen. Und immer noch lässt er diese Erde bestehen, gibt Sonnenschein und Regen und ermöglicht Saat und Ernte.
Allerdings wird das nicht unendlich so weitergehen. Nach unserem heutigen Bibelwort hat Gott schon einen Tag bestimmt, an dem er »den ganzen Erdkreis« richten wird: alle Menschen, die je auf dieser Erde gelebt haben. Auch der Richter steht schon fest, es ist Jesus Christus, der Sohn Gottes selbst. Im Gegensatz zu manchen Gerichtsverfahren auf dieser Erde wird dann absolut gerecht verhandelt und geurteilt werden. Alles Unrecht dieser Welt, alle Greueltaten und Grausamkeiten werden dann ihre gerechte Strafe finden. Maßstab für das Urteil wird die Bibel, das Wort Gottes sein. Daraus stellt sich aber für jeden von uns die Frage, ob wir diesem göttlichen Maßstab entsprochen haben. Und die ehrliche Antwort muss lauten: Nein, so wie die Bibel es festgelegt hat, so hat kein Mensch hier gelebt.
Doch wir müssen nicht hoffnungslos das Verdammungsurteil Gottes erwarten. Denn die Bibel enthält ja nicht nur die Gerichtsandrohung Gottes, sondern auch sein Liebesangebot. Wer seine Liebe annimmt, ihn wiederliebt und nach seinem Wort lebt, der wird nicht mehr gerichtet, weil an seiner Stelle der Sohn Gottes bereits gerichtet worden ist. Otto Willenbrecht