»So others may live! – Damit andere leben können!« Das ist der Titel eines Films über die amerikanische Küstenwache. Er zeigt, wie die Männer der US Coast Guard vor nichts zurückschrecken, um das Leben anderer Leute zu retten. Dasselbe gilt natürlich auch für die Männer der DGzRS (Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger). Dabei sind schon manche von ihnen umgekommen. Und sie fragen nie danach, ob die Menschen es verdient hätten, gerettet zu werden, oder ob sie sich vielleicht mutwillig und aus Überschätzung der eigenen Fähigkeiten in Gefahr gebracht haben, deren Ausmaß ihnen gar nicht bekannt war.
In der übrigen Gesellschaft kommt diese aufopfernde Haltung immer mehr aus der Mode. »Wenn jeder an sich selbst denkt, ist an alle gedacht«, scheint das Motto der meisten zu sein. Das hat natürlich mit unserem Menschenbild zu tun. Wenn man überall gesagt bekommt, der Kampf ums Überleben sei das einzige Ziel der Menschheit, dann muss man die Schwachen, so gut es geht, beiseitedrängen.
Gott hat uns einen ganz anderen Weg gezeigt und sogar vorgelebt. Er kam in der Person seines Sohnes Jesus Christus zu uns. Er verbrachte sein Leben in Fürsorge und Liebe gegenüber allen Menschen, selbst gegenüber seinen Feinde. Auch war er sich nicht zu schade, kranke Menschen zu berühren, um die andere Leute einen weiten Bogen machten. Und am Ende gab er sogar sein Leben für sie hin, um die Schuldfrage zwischen Gott und uns zu lösen – damit wir (ewig) leben können. Jesus Christus verkörperte das Motto »Damit andere leben können!« auf vollkommene Weise. Das macht auch unser Tagesvers deutlich.
Joel Wjst