Wer kennt sie nicht - diese schlaflosen Nächte. Die sorgenvollen Gedanken kommen und man wälzt sich im Bett von einer Seite auf die andere: »Wie soll es bloß weitergehen, wenn das mit meiner Krankheit schlimmer wird?« - Oder Stress am Arbeitsplatz, finanzielle Probleme, Sorgen um Kinder oder pflegebedürftige Eltern usw. beschäftigen uns. Die Sorgen-Liste sieht bei jedem anders aus, aber alle Sorgen haben eins gemeinsam: Sie rauben den so wichtigen und erholsamen Schlaf!
Was kann man dagegen tun? Schlaftabletten oder gar Alkohol vertreiben die Sorgen nicht. Und Schäfchen zählen funktioniert meist auch nicht. Hier nun der Tipp: »Zählen Sie nicht die Schafe, reden Sie mit dem Hirten!« Ich habe es ausprobiert! Es funktioniert! Seitdem mache ich es immer so. Ich rede mit dem Hirten aus Psalm 23, der Hirte, mit dem schon viele so gute Erfahrungen gemacht haben. Dieser Hirte ist der ewige, allmächtige, allwissende und allgegenwärtige Gott. »Er ist nicht ferne von einem jeden unter uns. Denn in ihm leben, weben und sind wir ...«, sagt die Bibel (Apostelgeschichte 17,27-28). Auch wenn wir Gott mit unseren fünf Sinnen nicht wahrnehmen können, ist er uns näher als die Luft, die wir atmen.
Gott kennt nicht nur die Zahl unserer Haare, er kennt auch jede einzelne Zelle unseres Körpers, ob gesund oder bösartig. Er kennt die Ursache eines jeden Schmerzes, ohne dass er eine ärztliche Diagnose einholen müsste. Und er hat die Zukunft im Griff. Christen werden aufgefordert, ihre Sorgen auf ihn zu werfen, denn er will für sie sorgen. Das hat er selbst versprochen. Je mehr uns die Größe Gottes bewusst wird, umso kleiner werden die Sorgen, die uns den Schlaf rauben wollen.
Günter Seibert