Wir Menschen verhalten uns oft wirklich seltsam. Wir leben nach unseren eigenen Gedanken und Vorstellungen. Wir ahmen nach, was die anderen machen. Alles, was Spaß macht, ist erlaubt. Wir werfen Maßstäbe über Bord, die lange Zeit eine Hilfe waren und sagen: »Alle machen es doch so. Da ist doch nichts dabei.« Treffen uns als Folge unseres Verhaltens Probleme und Nöte, dann zeigt sich bei vielen Menschen die Tendenz, die in dem Tagesvers beschrieben ist. Wir sind wütend auf Gott. Die ganze Zeit war er uns egal. Er durfte keine Rolle in unserem Leben spielen. Weil die Probleme jetzt zu groß werden, kramen wir ihn heraus. Hilft er nicht schnell aus der Patsche, klagen wir ihn an und weisen ihm die Schuld zu. Geht es noch weiter, dann wollen wir nichts mehr mit ihm zu tun haben. Es liegt auf der Hand, dass dieses Verhalten sehr sonderbar ist.
Der Bibelvers bringt deutlich zum Ausdruck, wer uns »in die Irre führt«. Wir selbst. Wir treffen unsere Entscheidungen ohne Gott. Wir tun Dinge, von denen er deutlich sagt, dass sie nicht gut sind für uns. Wir handeln wider besseres Wissen. Dass wir nach ihm fragen, wenn es uns gut geht, kommt uns nicht in den Sinn. Dass seine Worte und Gebote gute Leitlinien für das Leben sind, interessiert uns nicht wirklich.
Aber Gott gibt uns in der Bibel Rat, wie wir unser Leben führen können, damit wir vor Schwierigkeiten bewahrt bleiben, die aus unserem falschen Handeln kommen. Er möchte, dass wir mit unseren selbst eingebrockten Problemen zu ihm umkehren und uns selbst und die Trümmer unseres Lebens ihm überlassen. Wenn wir bereit sind, auf ihn zu hören, werden wir seine Hilfe und Wiederherstellung erfahren. Manfred Herbst