Er hat unsere Sünden selbst an seinem Leib getragen auf dem Holz, damit wir, den Sünden gestorben, der Gerechtigkeit leben mögen; durch seine Wunden seid ihr heil geworden.
1. Petrus 2,24
Da stehen sie - junge und ältere Menschen, die sich Freitag für Freitag auf den Weg machen, um für eine bessere Welt zu demonstrieren. Sie klagen Politiker an, nicht genug für Umweltschutz, nachhaltige Produktion und weniger Fleischkonsum zu tun.
Da stehen sie - Frauen und Männer, und sie schauen traurig und verzweifelt auf den Toten. Zwischen zwei Verbrechern wurde Jesus an einem Holzkreuz hingerichtet. Sie hatten ihn drei Jahre seines Lebens eng begleitet und viel von ihm gehört und gelernt. Jesus hatte Wasser in Wein verwandelt, Kranke geheilt und immer wieder von seinem Vater im Himmel, von Gott, gesprochen. Hatte er ihnen nicht auch eine bessere Zukunft versprochen?
Die Kreuzigung Jesu ist für mich der tatsächliche »Friday for Future«. Der Tag, der mir handfeste Hoffnung auf Besserung bietet. An Karfreitag erinnern wir uns daran, dass Jesus am Kreuz gestorben ist. Sein Tod ist die Lösung für das schwerwiegendste Problem, das jeder von uns hat. Jeder Mensch ist nämlich ein Sünder, also jemand, der schlechte Taten begangenen hat und deshalb keine Gemeinschaft mit Gott haben kann. Die Sünde trennt uns Menschen von Gott. Wir Menschen können von uns aus die Sünde nicht loswerden und müssen mit dem Tod bestraft werden.
Doch Gott hat eine Lösung: Er schickte seinen Sohn auf die Erde, und dieser konnte durch seine Sündlosigkeit alle Schuld auf sich nehmen. Durch den Glauben an seinen stellvertretenden Tod können wir von unserer Sünde befreit werden. Was für ein Geschenk, was für eine Zukunftsaussicht! Jeder, der an Jesus und sein Opfer glaubt, kann wieder Gemeinschaft mit Gott haben und darf sich auf eine herrliche Zukunft im Himmel freuen.
Ann-Christin Bernack