»Wer nicht dankt, ist gedankenlos«, meint der ZDF-Moderator Peter Hahne.
Weil wir oft gedankenlos handeln, hat ein Unternehmensberater für Firmen ein Konzept entwickelt, in dem er hervorhebt, wie wichtig es für die Beziehungsebene ist, zu danken, z. B. für ...
... das gute, konstruktive Gespräch,
... die zügige Antwort oder die schnell gelieferte Ware,
... die Beschwerde, durch die der Ablauf in der Firma oder das Produkt verbessert werden konnte,
... und vieles mehr ...
Mit Vorträgen zu dem Thema »Danken« und dem Verkauf des Konzepts verdient der Unternehmensberater gutes Geld. Als er mir das Konzept in Kurzfassung zusandte, hat es mich sofort überzeugt. Besonders stark ist mir mein gedankenloses Verhalten jetzt bei einem Gespräch aufgefallen, als mir eine Frau ihre Sorgen und Nöte anvertraute. Ich hatte das Empfinden, so viele Schwierigkeiten kann eine Person nicht allein tragen und bewältigen. Da ist der behinderte Sohn, der an Asthma erkrankte Enkelsohn und der gewalttätige Ehemann. Als ich betete, habe ich alle ihre Sorgen und Nöte Jesus Christus gesagt. Dann betete meine Gesprächspartnerin. Sie dankte Jesus Christus für ihre Gesundheit, ihren Arbeitsplatz, für den behinderten Sohn, der Jesus liebt; den Enkelsohn, der bislang keinen dauerhaften Schaden bei den Asthma-Anfällen davongetragen hat; die Gemeinde, in der sie »auftanken« kann, Hilfe und Geborgenheit erlebt. Als sie das Gebet beendet hatte, war ich beschämt. 90 Prozent ihres Gespräches mit Gott bestand aus Dank. Ihr Glaube an Jesus Christus ermöglichte ihr diese positive Sicht in ihren bedrückenden Lebensumständen. Detlef Kranzmann