Sie lassen ihn nicht vorbei. Zachäus will diese Prozession erleben, doch er sieht nichts. Er ist zu klein, und außerdem lässt ihn niemand durch. Aber er dreht nicht enttäuscht um und gibt nicht auf.
Schon mancher hat sich aufgemacht, um etwas über Jesus Christus zu erfahren. Aber dann wurde ihm die »Sicht versperrt«: Vielleicht waren es Menschen, die vorgaben Christen zu sein. Aber ihr Verhalten war derart unschön, dass man den Schluss zog, Jesus müsse ebenso sein, und wandte sich enttäuscht ab. Manche bleiben hängen an alten Geschichten von Kreuzzügen, schändlichem Verhalten von Priestern, hässlichen Auseinandersetzungen zwischen Kirchen oder Gläubigen. Vielleicht kennen Sie auch solche Situationen. Bitte lassen Sie sich dadurch nicht entmutigen, denn es lohnt sich, Jesus zu suchen.
Zachäus wurde nicht durchgelassen. Vielleicht lag es auch daran, dass er alle, die hier am Weg standen, schon einmal über den Tisch gezogen und ihnen zu viel Wegezoll abgeknöpft hatte. Irgendwie verständlich, dass die Leute jetzt Zachäus nicht durchlassen wollten. Vielleicht sind Sie selbst durch Ihre Vergangenheit stadtbekannt, die negativen Schlagzeilen sind schäbig und machen vielleicht mutlos. Aber niemand ist berechtigt, die Sicht auf Jesus Christus zu versperren. Erst recht hat niemand es verdient, aufgrund seiner Fehler schief angesehen zu werden. Jesus Christus möchte Sie dennoch kennenlernen. Lassen Sie sich nicht durch Ihre Vergangenheit oder schlechte Erlebnisse entmutigen, in eine Kirche oder Gemeinde zu gehen. Oder sind Sie selbst jemand, der anderen die Sicht auf Jesus versperrt und dadurch verhindert, dass Menschen tiefe innere Heilung erfahren? Marcus Nicko