Die Freizeit hatte kaum begonnen, da war sie für eins der Mädchen auch schon vorbei. Sie hatte keinen gültigen Personalausweis und auch keinen Reisepass, und den brauchte man damals, wenn man nach Kroatien einreisen wollte. Man hatte ihr vorher mitgeteilt, dass ein gültiger Ausweis nötig sei; aber sie hatte das unbeachtet gelassen. Nun musste sie, so nahe vor dem Ziel, die weite Heimreise antreten. Das war schlimm. Aber im nächsten Jahr hatte sie wieder Gelegenheit, an einer Freizeit teilzunehmen.
Anders, viel schmerzlicher und unwiderruflich ist es aber, wenn man am Tor zur ewigen Himmelsherrlichkeit steht und einem der Zutritt verwehrt wird. Dann werden alle Abgewiesenen ebenfalls zugeben müssen, die Eintrittsbedingungen gekannt, aber missachtet zu haben.
Aber noch ist heute. Heute kann jeder die Eintrittsbedingungen erfragen, und die sind nicht schwer zu erfüllen. Für den gültigen Pass verlangt Gott nur das aufrichtige Eingeständnis, nicht seinen gerechten Forderungen genügt zu haben.
Viele Menschen fragen, ob es wirklich alles sein kann, was dazu nötig ist. Und wir sagen dann: Ja, von uns aus gesehen ist nichts weiter nötig. Den Preis, den von uns Menschen unbezahlbaren Preis, hat Jesus Christus, der Sohn Gottes für alle bezahlt, die das im Glauben annehmen wollen. Für sie hat er alle Schuld getragen. Und Gott hat sein Opfer angenommen. Das zeigte er dadurch an, dass er seinen Sohn wieder aus den Toten auferweckt hat.
Was den Menschen nun noch im Wege steht, den »gültigen Pass« zu bekommen, ist einzig ihr Stolz. Aber warum sollten wir einen noch weit größeren Schmerz riskieren als das Mädchen, das nicht nach Kroatien kam?
Joel Wjst