»Spaß« an der Konsole?

Wir treffen uns donnerstags regelmäßig mit einigen Jungs im Alter von ca. 12 bis 14 Jahren in einem Jungstreff. Hier machen wir zusammen Sport, lesen gemeinsam in der Bibel und essen zusammen zu Abend - in der Regel sehr »fürstlich«.
Neulich schrieb ich als Betreuer an einige Jungs eine Erinnerungsnachricht - unter anderem auch an Matthias (Pseudonym). Die Rückmeldung machte mich etwas stutzig. Anstatt sich zu für die Erinnerung zu bedanken oder Ähnliches, kam folgende Nachricht zurück: »Was machen wir heute?« - das war alles. Was soll ich davon halten?
Als ich Matthias abends nach Hause brachte, fragte ich unterwegs, was er am nächsten Tag vorhat. Da der Freitag ein Brückentag war, hatte Matthias schulfrei. Zeit für Action, Unternehmungen … Matthias antwortete auf meine Frage mit einem einzigen Wort: »Zocken!« Er wollte den Tag tatsächlich einfach vor seiner Spielkonsole verbringen! Schätze ich das richtig ein, wenn ich sage, dass Matthias (wie auch viele andere Teenies) spaßorientiert lebt, unterhalten werden möchte - und das nach Möglichkeit ohne viel Anstrengung?!
Okay, Matthias ist erst 14! Das Leben wird auch von alleine ernster. Aber es wäre doch schön, wenn Matthias erlebt, was wirkliche Freude ist; Freude, die nicht an Erfolgen an der PS4 gemessen wird. Es wäre schön, wenn Matthias den kennenlernt, der gesagt hat: »Ich bin gekommen, damit sie Leben haben und Überfluss haben« (Johannes 10,10).
Das hat Jesus gesagt. Er will echte Freude schenken. Da er Matthias, Sie und mich gemacht hat, kennt er uns am besten. Es ist daher klug, wenn wir uns bezüglich »Freude und Sinn« an ihn wenden. Willi Dück