In der Bibel finden wir die Antworten auf alle lebenswichtigen Fragen. Gott hat uns Menschen so angelegt, dass wir die drei folgenden Fragen bereits ohne sein Wort beantworten können: Gibt es einen Gott? Bin ich jemandem verantwortlich? Gibt es eine Ewigkeit?
1. Aus den Werken der Schöpfung kann jedermann auf den Schöpfer schließen: »Denn sein unsichtbares Wesen, sowohl seine ewige Kraft als auch seine Göttlichkeit, wird von Erschaffung der Welt an in dem Gemachten wahrgenommen und geschaut, damit sie ohne Entschuldigung seien« (Römer 1,20). – 2. Seit dem Sündenfall weist das Gewissen auf den von Gott getrennten Zustand und das schuldhafte Verhalten des Menschen hin: »Sie (die Heiden) beweisen, dass das Werk des Gesetzes in ihren Herzen geschrieben ist, indem ihr Gewissen mitzeugt und ihre Gedanken sich untereinander anklagen …« (Römer 2,15). – 3. Wir wissen um die Existenz der Ewigkeit (Prediger 3,11). Aus diesem Wissen heraus haben alle Völker auf irgendeine Weise Gott gesucht und entwickelten dabei die unterschiedlichsten Religionen. Man erkennt sie im Wesentlichen an folgenden Merkmalen: Alle gehen von menschlichen Anstrengungen aus, dazu gehören menschlich erdachte Vorschriften (z.B. Opferriten), Buß- und Reinigungsübungen und für wichtig erachtete Gegenstände (z.B. Gebetsmühlen, die Kaaba in Mekka, Amulette, Talisman, Heiligenbilder, Wallfahrtsorte). Beim Evangelium ist es völlig anders: Gott selbst handelt und kommt auf den Menschen zu. Deshalb bezeichnen wir den biblischen Weg nicht als Religion, sondern als die Offenbarung des wahren Gottes, als das Evangelium von Jesus Christus. Werner Gitt