27.7.1970: Die Brüder Reinhold und Günther Messner standen auf dem Gipfel des Nanga Parbat im Himalaya, einem der gefährlichsten Berge der Welt, und freuten sich über ihren Triumph. Beim Abstieg geschah die Katastrophe: Günther Messner starb unter ungeklärten Umständen. Lange stand der Verdacht im Raum, Reinhold Messner habe seinen Bruder im Stich gelassen. Dann werden 35 Jahre später - den Angaben Reinhold Messners entsprechend - auf der Seite des Berges, auf der die Brüder abgestiegen waren, die sterblichen Überreste eines Bergsteigers gefunden, die die Uni Innsbruck mit Gen-Tests als Günther Messner identifizieren sollte. Heute vor fünf Jahren identifizierte Reinhold Messner Kleidungsstücke der Leiche als die seines Bruders.
Man mag sich nicht vorstellen, wie die Angehörigen von Vermissten empfinden, über so lange Jahre mit der Ungewissheit über das Schicksal des geliebten Menschen leben zu müssen. Ebenso ist es schwer nachzuvollziehen, was im Herzen dessen vorgeht, der seinen Bruder am Berg verloren hat und sich mit Vorwürfen konfrontiert sieht. - Immerhin ist Günther Messner gefunden worden, wenn auch sein Tod für die Angehörigen ein trauriges Ereignis bleibt.
Unser Tagesvers zeigt, dass Gott nicht will, dass ein Mensch verloren geht. Zwar kehren die meisten Menschen Gott den Rücken zu und missachten ihn. Aber Gottes Liebe ist so groß, dass ihn diese Haltung des Menschen nicht davon abhält, ihnen nachzugehen und um sie zu werben. Dieses Hilfsangebot hat Gott sich seinen Sohn kosten lassen, der durch sein Sterben am Kreuz die Voraussetzungen schuf, dass wir nicht ewig verloren gehen müssen. Nutzen Sie die Chance und lassen Sie sich von Gott finden! Bernd Hüsken