Als junger Angestellter in einem mittelständischen Unternehmen fragte ich den Geschäftsführer: »Wem gehört eigentlich diese Firma?« Mir wurde der Name des alleinigen Inhabers genannt; aber gesehen hatte ich ihn noch nicht. Eines Tages sagten mir die Kollegen: »Du, da drüben geht unser Chef durch den Betrieb.« Als er schließlich auch zu mir kam, grüßte ich ihn mit großer Hochachtung und dachte: »Dem gehört also dies Unternehmen.« Und ich wusste: »Der hat auch das letzte Wort.«
Und das Weltall mit aller Pracht und Fülle, wem gehört das? Die meisten heute haben sich dafür entschieden, Zufall und Urknall als letzte Ursachen zu betrachten. Manche meinen auch noch, Gott habe vor Jahrmilliarden das Ganze in Gang gebracht und dann sich entwickeln lassen.
Aber stellen Sie sich einmal vor, Gott wäre wirklich der Eigentümer dieser »Riesenfirma«. Dann hätte er großes Interesse daran und auch das letzte Wort gehabt. Tatsächlich hat er vor zweitausend Jahren in Jesus Christus persönlich nach uns geschaut. Er war hier, weil er wusste, dass nichts in der »Firma« so lief, wie es laufen sollte. Er kam in großer Freundlichkeit, machte aber auch deutlich, was Gott von uns erwartet. Anstatt froh zu sein über seinen Besuch, haben wir Menschen Jesus umgebracht. Er konnte aber nicht im Tode bleiben. So stand er wieder auf. Wenn er noch einmal kommt, wird er nicht in Sanftmut, sondern als der Weltenrichter erscheeinen. Siegfried Lambeck