Wer ist unser Freund und Helfer? »Weiß doch jeder«, sagen Sie, »die Polizei!« Warum aber verursacht der Anblick der uniformierten Freunde und Helfer immer wieder ein mehr oder weniger beklemmendes Gefühl? Beispielsweise wenn wir im Rückspiegel ein Polizeifahrzeug erkennen und unser Blick unwillkürlich zum Tacho geht. Mit einem zweiten schnellen Blick kontrollieren wir den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug. Sind wir angeschnallt? War da etwa ein Überholverbot, eine rote Ampel oder ein aktuelles Verkehrszeichen, was wir übersehen haben? Warum fühlen wir uns vom Freund und Helfer wie auf frischer Tat ertappt?
Ganz ähnlich geht es übrigens vielen, wenn von Gott die Rede ist. Plötzlich fühlt man sich kontrolliert, überwacht und bedrängt. Und zwar von dem, der wirklich unser allerbester Freund und Helfer ist! Ja wirklich, Gott hat den Himmel verlassen. Er ist in Jesus Christus zu uns gekommen und Mensch geworden.
Jesus Christus kam nicht, um uns zu kontrollieren und unsere Fehler zu registrieren. Auch nicht, um Punkte für die Sünderkartei zu notieren, Bußbescheide auszustellen und Strafen zu verhängen. Und schon gar nicht, um uns »aus dem Verkehr zu ziehen«. Ganz im Gegenteil: Er will uns auf rechter Straße leiten, und zwar um seines Namens willen. Sein Name bedeutet nämlich so viel wie »Gott ist mit uns« oder »Gott hilft uns«, nicht anders als die Polizei wacht Gott darüber, dass alles mit rechten Dingen zugeht. Der Herr Jesus Christus, hat am Kreuz alle unsere Schuld vollkommen getilgt. Diese Tatsache gibt uns nicht nur beim Anblick von Polizei völligen inneren Frieden. Karl-Heinz Gries