Heute vor zwanzig Jahren wurde einer der bekanntesten Popmusiker auf offener Straße erschossen: John Lennon, der führende Kopf der Popgruppe »The Beatles«. Er, das berühmte Idol, war tot. Als ich seine Biographie las, war ich erschüttert. Er, dem viele folgten, wusste selbst nicht, wohin er gehen sollte.
1965 begannen die Dreharbeiten zum Beatles Film »Help«. Der Film zeigt eine Verfolgungsjagd, die von England über die österreichischen Alpen bis zu den Bahamas führt. Der Titelsong drückt aus, was John Lennon tief in seinem Innersten empfand: »Hilfe! Ich brauche jemanden ...«
Sein ganzes Leben war ein Hilfeschrei. Erfolg, Geld, Sex und Drogen befriedigten ihn nicht. So suchte John Lennon sein Glück in fernöstlicher Mystik. 1968 flog er nach Indien, um an einem Meditationskurs teilzunehmen. Aber auch hier lief er in eine Sackgasse. Was für ein Leben! Man kann alles besitzen und doch nichts haben; immer auf der Suche nach Hilfe und geplagt von Selbstzweifeln und Depressionen. Lennon ist nur ein Beispiel von vielen. Sein Todestag erinnert uns an die zentralen Fragen: »Wozu bin ich hier?« und »Wo geht’s hin?« Losgelöst vom Schöpfer wird kein Mensch eine Antwort finden, die ihn für immer befriedigt. Die gestörte Gottesbeziehung hinterlässt beim Menschen immer eine unbefriedigte Sehnsucht nach mehr. Jesus Christus beantwortet den Hilfeschrei nach Leben mit dem Ruf in die Nachfolge. Der Schlüssel zum Glück liegt in der Hingabe, nicht an Drogen und Gurus, sondern an den, der uns durch und durch kennt und uns wirklich liebt, so wie wir sind. Hartmut Jaeger