Thai-Chi, Qi-Gong, Pilates, Yoga ... all diese Begriffe sind heute jedem geläufig und springen uns von unzähligen Werbeanzeigen ins Auge. Das Thema »Wellness und Entspannung« boomt, Dienstleister haben längst das Marktpotenzial entsprechender Angebote erkannt und versuchen, sich ihren Teil zu sichern. Doch woher kommt dieser plötzliche Trend? Ganz klar: Der Grund ist der zunehmende Stress. Wer klagt nicht über immer mehr Hektik im Beruf, über steigende Leistungsanforderungen und wachsenden Konkurrenzdruck? 24 Stunden sind ja eigentlich niemals lang genug, um alles zu schaffen, was man muss und will. Da kommen die oben genannten Angebote gerade recht, nach einem anstrengenden Tag schnell noch eine Stunde zu entspannen, um all die verlorene Energie wieder zu sammeln.
Vor 2000 Jahren war die Zeit, in der Jesus auf der Erde lebte. Er führte sicher kein weniger stressiges Leben als viele Menschen heute. Von ihm und seinen Jüngern heißt es einmal, dass sie nicht einmal Zeit zum Essen fanden. Wie hat der Herr Jesus Christus diesen Stress bewältigt? Das sagt uns der Tagesspruch. Er stieg allein auf einen Berg, um zu beten.
Beten ist eine wunderbare Sache. Da kann man mit dem allmächtigen Gott alles besprechen, was einem hier Kummer macht. Man kann ihm aber auch für alles danken, was er einem an Gutem hat zukommen lassen. Durch Gebet wird man mit der Quelle verbunden, aus der alle Kräfte fließen, die ausreichen, jede mögliche Not zu überwinden.
So einfach soll das gehen? Ja und nein. Denn zunächst muss man mit dem allmächtigen Gott im Reinen sein, doch dann ist alles ganz einfach, vorausgesetzt, man lässt sich nicht schon wieder hetzen. Simona Lückhof