Der Schlaf wirft für uns Menschen immer noch viele Rätsel auf. Schlafforscher versuchen herauszufinden, warum, wann und wie wir träumen, was während des Schlafs im Gehirn geschieht und vor allem, warum der Mensch eigentlich schläft. Dabei sind immer noch viele Fragen offen. Jedenfalls wissen wir, dass Schlaf für uns Menschen sehr wichtig ist. Mit Nagetieren wurden Versuche durchgeführt, um herauszufinden, was geschieht, wenn man ihnen Schlaf entzieht. Sie wurden am Einschlafen gehindert und benahmen sich schon nach einigen Tagen äußerst seltsam. Verhaltensstörungen waren die Folgen und der Stoffwechsel geriet aus dem Gleichgewicht. Beim Menschen liegt der Weltrekord im Wachbleiben, den der 17-jährige amerikanische Schüler Randy Gardner im Jahre 1965 aufstellte, bei elf Tagen. Die negativen Folgen des Schlafentzugs zeigen sich aber schon nach viel kürzerer Zeit: Nach 24 Stunden ohne Schlaf waren Versuchspersonen sehr leicht zu reizen und ihre Aggressivität nahm schnell zu. Nach 2 bis 3 Tagen ohne Schlaf traten Wahrnehmungsstörungen und Wachträume auf, manche Versuchspersonen litten unter Depressionen.
Der Mensch braucht Schlaf. Ohne genügend Schlaf würde ein Mensch bald sterben.
Aber wie ist es mit Gott? Schläft er auch? In unserem Tagesvers sagt der Psalmist von Gott: »Dein Hüter schlummert nicht. Siehe, der Hüter Israels, er schlummert nicht und schläft nicht. Der Herr ist dein Hüter.« Wie gut zu wissen, dass Gott nicht schläft! Er ist immer da, überblickt alles und sieht alles. Es gibt nichts, das er verpassen könnte, weil er niemals schläft. Und es gibt keine Situation, in der er nicht für uns ansprechbar wäre. Was für ein wunderbarer Gott! Michaja Franz