Alle Jahre wieder kann man lesen, dass die Prophezeiungen von Sterndeutern und Hellsehern allesamt nicht eingetroffen sind, obwohl diese Leute schon das Nächstliegende als Prophezeiung verkauft hatten. Immer kam es anders als vermutet. Wie wenig diese Leute wissen, wurde neulich wieder einmal durch eine Zeitungsnotiz bestätigt. Da hatten verdeckt arbeitende Steuerfahnder eine Wahrsagerin um eine Auskunft gebeten. Als sie ihren Wahrsagerlohn ohne Rechnung von den vermeintlichen Kunden angenommen hatte, saß sie in der Falle. Nicht einmal eine solche direkte Bedrohung war ihr bewusst gewesen! Das Bußgeld dafür belief sich auf 695 Euro.
Sehen wir unseren Tagesvers an, wundern wir uns vielleicht über die Strenge, mit der ein Besuch bei Wahrsagern verboten wird. Man könnte doch denken, solche Leute seien schon genug bestraft, wenn sie ihr Geld so zum Fenster hinauswerfen.
Gott aber hat vor die Zukunft einen Vorhang gezogen. Und nun kann man zwei Dinge tun: 1. Wir können mit Gottes Güte und Menschenliebe rechnen und ihm unser Geschick anbefehlen. Dann hat er uns versprochen, uns auf einem Weg zu führen, auf dem wir ihm wohlgefallen. Oder man kann 2. dem Allmächtigen den Rücken zukehren und seinen Trost bei Leuten suchen, die vorgeben, durch dunkle Mächte Einblick in die Zukunft zu erhalten.
Es ist klar, dass man mit der Abwendung von Gott eine feindliche Stellung gegen ihn eingenommen hat. Das kann nur schiefgehen!
Weil Gott aber die Menschen liebt, warnt er sie eindringlich vor solchem Fehler. Vielmehr sollten wir uns täglich neu unter Gottes Bewahrung und Schutz stellen. Dann werden wir glücklich ans Ziel unseres Lebens gelangen.
Hermann Grabe