Ich stehe am Computerterminal meiner Hausbank, um Geld zu überweisen. Ich gebe den Empfänger ein, den Betrag, den Verwendungszweck und natürlich die IBAN des Zielkontos, die International Bank Account Number. Dann will ich die Überweisung durchführen, doch es kommt eine Fehlermeldung: Die IBAN ist falsch. In mir rumort es, denn ich bin mir sicher, alles richtig eingegeben zu haben. Zu meinem Unwillen muss ich allerdings feststellen, dass ich bereits den Ländercode am Anfang (DE) vergessen habe. Daher darf ich die ganze Nummer noch einmal eingeben. Wieder erscheint die Fehlermeldung! Aha, ich habe aus einer 6 eine 5 gelesen, das sehe ich ein. Wieder korrigiere ich, wieder erscheint die Fehlermeldung. Jetzt reicht es aber! Also alle Zahlen noch einmal kontrolliert. Und siehe da: ein Zahlendreher! Nach drei vergeblichen Anläufen klappt es endlich, und das Geld wird an das richtige Ziel verschickt.
Im Bankwesen ist klar: Um den richtigen Empfänger zu erreichen, muss jede Ziffer stimmen. Es ist wie bei einer Telefonnummer. Wenn ich hier nur eine Zahl vertausche oder weglasse, werde ich denjenigen, den ich zu erreichen versuche, nicht an den Hörer bekommen. Was nun in diesen alltäglichen Zusammenhängen jedem einleuchtet, ist allem Anschein nach in Bezug auf Gott nicht selbstverständlich. Da meinen wir schnell, Gott könne man auf jedem Weg erreichen, ganz gleich, welche Nummer ich wähle und welche Daten ich eingebe. Doch das ist nicht richtig. Hier ist nicht jeder Weg gleich gültig. Es gelten allein die Empfängerdaten, die der Empfänger selbst, Gott, vorgibt. Der Kontakt zu ihm läuft ausschließlich über seinen Sohn Jesus Christus. Wer es ohne ihn versucht, wird falsch verbunden! Markus Majonica