Wer nach Afrika reist, erlebt eine faszinierende Tierwelt. Die Safari-Filme im Fernsehen geben schon einen guten Einblick. Allerdings ist es noch viel beeindruckender, wenn man in den Nationalparks die Tiere aus nächster Nähe aus dem Auto heraus beobachtet. Man kann sehen, wie sie an die Wasserlöcher kommen, um zu trinken, wie Antilopen-Herden auf der Suche nach Gras über die Ebene ziehen oder wie Löwen unter einem schattigen Baum Schutz vor der Mittagssonne suchen. Was dabei besonders auffällt, ist die Eleganz und Schönheit der Tiere. Die schöne Zeichnung des Zebrafells, die majestätischen Hörner der Oryxantilope, der gemächliche Schritt der Giraffe, die großen, warmen Augen des Dic-Dics oder auch die filigrane Erscheinung der Flamingos. Wo kommt diese Schönheit her? Kann der Zufall, der in der Evolutionstheorie immer wieder bemüht wird, etwas Schönes schaffen? Kann Schönheit ein Evolutionskriterium sein, ein Vorteil, den ein Individuum vor den anderen hat?
Gott, der Schöpfer, hat diese Tiere in seiner Weisheit und in seinem Sinn für Schönheit geschaffen - und er hat uns Menschen ein Gespür dafür gegeben, damit wir diese Schönheit auch empfinden können. Das Empfinden für Schönheit ist ein Wesenszug Gottes, den er in uns hineingelegt hat, damit wir uns mit ihm an der Schöpfung erfreuen können. Gott ist der Urheber dieser faszinierenden Tierwelt. Er hat sie ersonnen. Sie ist Produkt seiner Fantasie und er hat es sehr gut gemacht. Das ist ganz leicht zu erkennen. Da kann man dem Psalmdichter nur zustimmen: »Wunderbar sind deine Werke, und meine Seele erkennt es sehr wohl.« Wir sollten Gott dafür danken.
Bernhard Volkmann