Stellen wir uns einmal vor, eine Firma bekäme den Auftrag, unser ganzes Dorf weiß zu machen, nicht nur die Häuser, sondern auch die Äste der Bäume in den Gärten. Auch die Wiesen müssen behandelt werden. Überall muss es schön weiß sein. Auf den Schornsteinen der höchsten Häuser soll eine weiße Decke sein. Und auch die Autos sollten nicht vergessen werden. Wie würde man dieses Problem wohl angehen?
Wahrscheinlich gäbe das einige logistische Probleme. Aber nicht nur das: Was für Material nehmen wir? Welche Mengen werden benötigt? Wie sieht es aus mit Lieferterminen? Wie viele Leute brauchen wir dazu? Was würde das kosten? Die Mitarbeiter dieser Firma brauchten einiges an Zeit, um die ganze Aktion vorzubereiten. Und ohne so manchen Umweltschaden ginge es sicher auch nicht ab. Können Sie sich das vorstellen?
Sie haben doch sicherlich auch Folgendes erlebt. Abends schauen Sie, bevor Sie ins Bett gehen, noch kurz aus dem Fenster. Grau und dunkel sieht es draußen aus – ungemütlich und kalt! Morgens früh stehen Sie auf und es fällt Ihnen auf, dass alles so hell aussieht. Sie schauen wieder aus dem Fenster: Alles ist weiß! Über Nacht hat es angefangen zu schneien. Ohne Lärm – in kompletter Ruhe – ist das Wunder geschehen: Gott hat Millionen von Schneeflocken – alle unterschiedlich – herunterkommen lassen. Überall ist es weiß, sogar die kleinsten Ästchen. Welch ein Wunder! Was für Menschen fast unmöglich ist, tut Gott über Nacht. Es ist nur eine der zahllosen Wundertaten Gottes, auf die wir Menschen Acht geben sollten. Sind wir uns dessen noch bewusst? Haben wir noch ein Auge dafür? Wim Hoddenbagh