Als ich in der pubertären Phase meines Lebens war, hatte ich es ganz schön schwer, auch auf dem Gebiet der Sexualität die richtige Orientierung zu finden. Der Markt der Möglichkeiten, der sich einem oftmals ungewollt eröffnet, ist annähernd grenzenlos. Tabus und Schamgrenzen sind seit langem abgeschafft und der sexuelle Druck, der gesellschaftlich ausgeübt wird, war kaum auszuhalten. Überall wird Lust und deren hemmungsloses Ausleben zum absoluten Muss hochstilisiert und der Wegfall der Moralvorstellungen unserer Vorfahren macht die Orientierung des sexuell Gestressten annähernd unmöglich.
Gottes Wort, die Bibel, spricht von Sexualität ganz natürlich und bestätigt, dass sie ein wichtiger Faktor eines gesunden Ehelebens ist. Sie darf und soll ausgelebt werden, aber bitte richtig!
Das heißt nochmals betont, dass Sexualität nur in der Ehe ihren rechtmäßigen Platz hat. Sexualität mit gleichgeschlechtlichen Partnern verbietet die Bibel ausdrücklich – Gott bezeichnet diese Handlung als Gräuel, auch wenn unsere Gesellschaft dies verharmlost. Ebenso ist der Verkehr mit Tieren gegen Gottes Willen und wurde im Alten Testament mit der Todesstrafe geahndet. Beides – Homosexualität und Sodomie – gehört zu der Unzucht, die im obigen Bibelvers angesprochen wird. Aber auch innerhalb der Ehe kann es Praktiken geben, welche die Bibel als unzüchtig verurteilt. Grundsätzlich muss alles, was den Ehepartner verletzt, gegen seinen Willen geschieht oder ihn ekelt, oder was als unnatürlicher Verkehr anzusehen ist, als Unzucht bezeichnet werden. Gott wird das letzte Wort dazu sprechen.
Rudolf Kühnlein