Montag, 09. Mai 2005

Leitvers

Sie werden wieder in meinem Schatten wohnen ...
Hosea 14,8

Zeitzeichen

Der NATO Beitritt der BRD

1955 war es so weit. Ein Jahrzehnt nach Kriegsende trat die BRD in die NATO, dem mächtigen westlichen Militärbündnis, bei. Bundeskanzler Schröder sagte darüber: »Der Eintritt der BRD in die NATO war ein wichtiger Schritt zu ihrer Integration in die westlichen Demokratien, und sie war Frontstaat im Kalten Krieg«. Von nun an garantierte die Zugehörigkeit zur NATO den Beistand aller weiteren 14 Mitgliedsländer im so genannten Angriffsfall. Als »Frontstaat« zwischen Ost und West, gespalten durch einen »Eisernen Vorhang« bestand hierfür ein verständlich großes Interesse. Die Mitgliedschaft der Supermacht USA in diesem Bündnis sollte unser Land vor einem militärischen Übergriff des Ostblocks schützen und dauerhaften Frieden sichern. Amerika war die mit Abstand mächtigste Nation im Bündnis. In ihrem Schatten befanden sich die anderen NATO-Staaten.
Ist dies nicht ein guter Vergleich für unser Verhältnis zu Gott? Nach dem Propheten Hosea (Kap. 14,8) dürfen Menschen, die eine Umkehr zu Gott getan haben, im Schatten des Allmächtigen zur Ruhe kommen. Hier finden wir Schutz und Trost. Jesus Christus sagt: »Kommt her zu mir, all ihr Mühseligen und Beladenen, ich will euch Ruhe geben.«
Und noch eins können wir sehen: Nach Artikel 5 des NATO-Vertrages wird jedem Mitglied die volle Unterstützung aller Bündnispartner im Angriffsfall zugesichert. Jeder Einzelne soll den anderen stützen und stärken. Dies kann auch bei uns so sein z. B. im liebevollen Trösten oder Beistehen. Eine aufmunternde E-Mail, eine kurze SMS, eine tröstende Postkarte oder ein ermutigendes Telefonat könnten heute der Anfang sein. Malte Hopfer
Frage
Leben wir Gläubige in diesem Bewusstsein? Dienen wir wirklich unseren Mitstreitern im Glauben? Wie verhalten wir uns im »Angriffsfall«?
Tipp
»Lasst uns, wie wir Gelegenheit haben, allen gegenüber das Gute wirken, am meisten aber gegenüber den Hausgenossen des Glaubens« (Gal 6,10).
Bibellese
Joel 1,1-15

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