Eric Barker war ein englischer Prediger, der schon seit 50 Jahren in Portugal lebte und jetzt als Pastor seinen Dienst in einer evangelischen Gemeinde versah. Während des Zweiten Weltkrieges wurde die Lage für seine Familie so kritisch, dass er sie nach England zurückschickte. Auch seine Schwester verließ mit drei Kindern auf demselben Schiff das Land. Er blieb noch, um einiges zu regeln.
Am Sonntag nach der Abreise stand er wie gewöhnlich vor der Gemeinde und sagte: »Ich habe eben die Nachricht erhalten, dass meine gesamte Familie sicher zu Hause angekommen ist.« Danach führte er den Gottesdienst wie gewohnt weiter.
Erst später erfuhr die Gemeinde, was wirklich geschehen war. Unmittelbar vor dem Gottesdienst hatte Eric Barker ein Telegramm mit der Nachricht erhalten, dass ein U-Boot das Schiff versenkt hatte und dass es keine Überlebenden gab.
Er wusste, dass seine Familie nun den Segen des himmlischen Vaterhauses genoss. Nur deshalb konnte er sich über die große Traurigkeit erheben und den Gläubigen so dienen, wie er es getan hat.
Oft liest man solche Geschichten und lässt es bei dem Gruseln bewenden, das einem dabei über den Rücken läuft, aber das darf nicht genügen. Wissen Sie ohne den geringsten Zweifel, dass Sie auf dem Weg ins himmlische Vaterhaus sind? Da hilft kein Hoffen und Wünschen, sondern ein sicherer Standpunkt, den aber jeder in der Bibel finden kann. Immerhin könnte der heutige Tag der letzte Ihres Erdenlebens sein. Was würden Sie Gott auf die Frage antworten: »Sag mir, warum soll ich dich in den Himmel lassen?« Auf die richtige Antwort kommt es an. Johannes hat uns in seinem Brief viel darüber geschrieben, wie auch unser Tagesvers sagt. Wolfgang Arenz