Meine Frau und ich waren in Bad Kösen auf einer Seniorenfreizeit. Gute Gemeinschaft, gutes Wetter, super Campingplatz. Alles war perfekt. Zur errechneten Geburt unseres fünften Enkelkindes wollten wir wieder zu Hause sein. Ein Anruf unseres jüngsten Sohnes brachte uns in Aufregung. Ihm war auf dem Weg von der Arbeit der werdende Vater, sein Bruder, begegnet. Der fuhr in Richtung der Kreisstadt. Eben dort ist das nächste Krankenhaus. Wir waren aufgeregt: »Unser Enkelkind kommt früher und wir sind über 500 Kilometer weit weg.« Wir dachten, die Familie braucht uns jetzt, es ist ja schon das dritte Kind. Natürlich konnten wir etwas tun, wir konnten beten. Das haben wir auch getan. Unsere Gedanken waren bei der werdenden Mutter und bei der Familie. Nach und nach erfuhren wir mehr. Gut, dass es Handys gibt. Am späten Abend kam eine Bildnachricht auf dem Handy, Zoe ist geboren. Doch das Bild konnten wir nicht öffnen. Am nächsten Morgen suchten wir Gelegenheit, irgendwo ins Internet zu kommen. In einem Hotel gestattete man uns, an den Computer zu gehen. Da sahen wir unser neues Enkelkind. Wunderschön, ein süßes Mädchen mit schwarzen Haaren. Mir schossen die Tränen in die Augen. Ich verliebte mich sofort in dieses herrliche Geschöpf. Am liebsten wären wir gleich nach Hause gefahren.
Ja, so ein Baby ist immer wieder neu ein Wunder für uns. Wie wunderbar und perfekt solch ein kleines Wesen ist, weiß jeder, der so ein Baby in den Händen hält. Uns war klar, das ist ein Geschenk Gottes für uns als Familie.
Kinder sind wahrhaft eine Gabe Gottes an uns, obiger Bibelvers stimmt zu 100 Prozent. Wir können unserem himmlischen Vater nicht genug dafür danken.
Joschi Frühstück