Auf allen Kontinenten gibt es Tiere, die nur dort zu finden sind wie z. B. die Wombats in Australien und Tasmanien. Sie gehören zur Ordnung der Beuteltiere und sind mit den Kängurus verwandt. Allerdings sind sie viel kleiner und leben in Erdbauten, die sie selbst graben. Diese sind ca. 50 cm breit und können sich über eine Länge von bis zu 30 Metern erstrecken. Weil sich diese Bauten ziemlich nahe an der Erdoberfläche befinden, können Menschen und größere Tiere, die darüber laufen, leicht einbrechen und zu Fall kommen. Dadurch kommt es in Australien zu zahlreichen Unfällen. Trotz ihres putzigen Aussehen sind Wombats also eher ungeliebte Zeitgenossen, weil ihre Bauten zu gefährlichen Stolperfallen werden können.
Ich weiß nicht, ob die Wombats ihr Verhalten ändern würden, wenn sie wüssten, was ihre fleißigen Aktivitäten so oft auslösen. Wahrscheinlich nicht, denn sie sind nun mal von ihrer Natur her darauf festgelegt, so zu graben. Was aber ist mit uns Menschen? Schaffen wir nicht auch oft durch unser Verhalten, das in unseren Augen normal und logisch ist, empfindliche Stolperfallen für andere? Eine Lüge kann viel Schaden anrichten, wenn jemand dadurch in ein falsches Licht gerückt wird. Wer so das Fundament eines »Lebenshauses« schädigt, kann es u. U. zum Einsturz bringen. Es gibt auch Menschen, die durch ihr Treiben so sehr die Atmosphäre vergiften, dass man fast daran erstickt.
Gott klärt uns in der Bibel umfassend darüber auf, was recht ist. Und er fordert uns damit heraus, das Rechte auch wirklich zu tun. Es geht ihm dabei vor allem darum, dass man ihn respektiert, aber auch darum, uns selbst und unsere Mitmenschen vor Schaden zu bewahren.
Joachim Pletsch