Am 9. Juli 1386 tobte die Schlacht von Sempach zwischen den Schweizer Eidgenossen und den österreichischen Habsburgern. Der Legende zufolge soll sich Arnold Winckelriet ein Bündel Lanzen der habsburgischen Ritter gepackt und, sich selbst aufspießend, den Eidgenossen eine Bresche geöffnet haben. Seine Heldentat soll zur Wende der Schlacht beigetragen und den Eidgenossen den Sieg über die Habsburger gebracht haben. Er soll kurz vor seiner Heldentat noch die Worte: »Sorgt für mein Weib und Kind« gerufen haben. Arnold gab sein Leben für die Freiheit seines Landes. Er starb, damit andere leben konnten. Doch sein Tod bewirkte nur eine zeitlich begrenzte Freiheit. Die nächste Schlacht stand schon bald vor der Tür!
Vor über 2000 Jahren gab es eine ähnliche Begebenheit, die jedoch weit größere Auswirkungen hatte. Arnold Winckelriet gab sein Leben für die Freiheit seines Landes, Jesus Christus gab sein Leben für die Freiheit der ganzen Menschheit! So wie die Lanzen der Habsburger eine undurchdringbare Wand für die Eidgenossen waren, so verhindert unsere Schuld, dass wir bei Gott sein können. Doch Jesus Christus, der Sohn Gottes, starb, damit wir »durchbrechen« können. Er bezahlte mit seinem Leben für unsere Schuld. Als Jesus Christus am Kreuz hing, rief er: »Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!« In seinem Sterben dachte er nicht nur an seine Familie, sondern betete auch für die Menschen, die ihn ans Kreuz genagelt hatten. Er wollte, dass auch seine Feinde mit Gott versöhnt werden, indem sie erkannten, dass er auch für ihre Schuld sein Leben gegeben hat.
Sagen wir ehrlich und aufrichtig: »Herr Jesus, es tut mir leid, dass ich gegen dich gesündigt habe«, wird der Sieg von Golgatha unsere ewige Rettung.
Tony Keller