Er war noch ziemlich jung, aber immer auf seine Gesundheit bedacht. Wenn es regnete, trug er seine bewährten Gummischuhe. Mehrmals am Tag putzte er seine Zähne mit einer klinisch getesteten Zahnpasta. Alle halbe Jahre ließ er sich gründlich untersuchen. Er schlief bei geöffnetem Fenster. Er hielt sich streng an seine Diät. Er ging zeitig zu Bett, damit er auch ja acht Stunden Schlaf bekam. Selbstverständlich trimmte er seine Muskeln täglich. Er rauchte nicht, er trank nicht. Er bekam Massagen, Bestrahlungen und Bäder. Er aß nur vollbiologische Vollwertnahrung. Er erwartete, hundert Jahre alt zu werden! - Die Beerdigung wird am nächsten Mittwoch stattfinden. - Zuvor konsultierte er noch acht Spezialisten, wurde in drei Kliniken behandelt und erhielt jede erdenkliche Pflege.
Wo war der Fehler in seiner Rechnung? Etwas Wichtiges muss er doch übersehen haben. Ich meine, er hatte Gott vergessen. Er hatte gelebt, als wenn diese Welt alles wäre. Er hat nicht an die Ewigkeit gedacht.
Sind Sie vielleicht auch dabei, diesen Fehler zu begehen? Wir haben gar nichts gegen eine gesunde Lebensführung, im Gegenteil, das hohe Gut der Gesundheit ist äußerst schützenswert. Aber das Leben auf dieser Erde ist nicht alles, was wir Menschen zu erwarten haben. Es kommt noch die große Ewigkeit. Und hier und jetzt liegt es an uns, ob wir diese Ewigkeit in Gottes Nähe oder in endloser Gottesferne verbringen werden. Die Bibel sagt, dass Gott seinen Sohn gegeben hat, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren gehen, sondern ewig bei ihm sein dürfen. Und noch heute nimmt er alle an, die ihn darum bitten und ihre Gottvergessenheit bereuen. Hans-Peter Grabe