Eigentlich sollte es ein schönes Fußballspiel werden. Doch nach gut 20 Minuten lag ich am Boden: Mein Knie war ausgerenkt. Mit großen Schmerzen lag ich da und konnte mein Bein nicht mehr bewegen. Mein Nachbar wählte die 110, und nach gut 15 Minuten hörte ich die Sirenen. Endlich kam der Rettungswagen. Später sollte sich herausstellen, dass ein doppelter Kreuzbandriss mich die nächsten Wochen außer Gefecht setzen würde.
Wie froh bin ich an diesem Abend gewesen, dass Hilfe kam und wir in Deutschland so ein gutes Gesundheitssystem haben, das gut für einen sorgt. Wir wissen in Deutschland: Wenn wir den Notruf wählen, ist innerhalb von kurzer Zeit Hilfe garantiert. Wie oft hören und sehen wir einen Rettungswagen, aber er bedeutet uns nicht viel, weil wir nicht betroffen sind und Rettung nicht brauchen. Uns geht es ja gut. An diesem Abend jedoch war ich selbst in einer echten Notsituation und absolut auf Hilfe angewiesen. Das werde ich nicht vergessen.
Ich wurde dadurch auch an den oben genannten Vers erinnert, der auch als die Rufnummer Gottes bekannt ist. Dort garantiert uns Gott seine Hilfe, wenn wir ihn anrufen. Dazu muss mir aber erst einmal bewusst werden, wie sehr ich Gott brauche. Die größte Not auf dieser Welt besteht nicht in Hunger, Kriegen oder Krankheiten. Die größte Not, die wir Menschen haben, ist, dass wir Sünder sind und es mit einem heiligen Gott zu tun haben, der die Sünde hasst. Das Großartige ist aber: Wenn uns dies bewusst ist und wir zu Gott rufen und ihm unsere Not sagen, hat er versprochen, einzugreifen und zu retten. Ich bin so froh und dankbar, dass wir es in der Bibel mit einem Gott zu tun haben, der sich in schwierigen Situationen nicht zurückzieht, sondern eingreift und erlebbar ist. Daniel Zach