Es gibt Menschen, die dem Tod nahe waren und später von intensiven Gefühlen des Friedens und des Glücks während Ihrer Bewusstlosigkeit berichteten. Manche sahen einen dunklen Tunnel mit einem verheißungsvollen Licht am Ende – sie glaubten später, einen Blick ins Jenseits getan zu haben. Bei einigen lief die eigene Vergangenheit wie im Zeitraffer vor ihrem inneren Auge ab. Manche hatten auch den Eindruck, losgelöst vom eigenen Körper zu schweben. Aber es gibt auch Menschen, die von weniger guten Erfahrungen berichten, die eher einem schlimmen Albtraum gleichen.
Laut Aussage eines Neurophysiologen nach entsprechenden Untersuchungen sind all diese Erlebnisse auf neurobiologische Prozesse im Gehirn zurückzuführen, vergleichbar eben mit einem Traum, der nicht auf realem Erleben, sondern auf Vorgängen im Gehirn beruht. Solche Nah-Tod-Erfahrungsberichte sind also nicht sehr aussagekräftig über das Dasein nach dem Tod, denn niemals wurde die endgültige Grenze zum Tod wirklich überschritten. Und letztgültige Aussagen dazu können auch Wissenschaftler nicht machen. Die Bibel macht konkrete Aussagen über das, was nach dem Tod kommt, u. a. spricht sie von einem Gericht, das stattfinden wird, und bei dem sich jeder vor Gott verantworten muss. Wenn man voraussetzt, dass Gott der Urheber der Bibel ist, dann müssen ihre Aussagen zuverlässig sein, denn Gott weiß Bescheid; er herrscht über alles, über das Diesseits und das Jenseits. Gott sagt uns in der Bibel auch, was wir tun müssen, um nach dem Tod nicht in der Hölle, sondern bei ihm in der Herrlichkeit zu landen. Er weißt uns hin auf seinen Sohn, den Retter für alle, die an ihn glauben.
Günter Seibert