»Es ist eine Tragödie, wenn man eine Menge Religion hat, aber kein Wort von Gott, denn das bedeutet kein Licht in der Finsternis, keine Nahrung für die Seele, keine Weisung bei Entscheidungen, keinen Schutz vor den Lügen des Feindes.« Dieses Zitat des bekannten amerikanischen Theologen Warren Wiersbe las ich vor Kurzem. Es drückt aus, woran unser Land krankt.
Das Land der Dichter und Denker, das Land Martin Luthers und der Reformation ist zu einem beinahe gottlosen Landstrich geworden. Wohin man in unserer Gesellschaft auch blickt, überall wendet man sich von den Werten der Bibel ab und driftet ab in eine desaströse Beliebigkeit. Und wo früher das Evangelium von Jesus Christus gepredigt wurde, geht es heute oft nur noch um irdische Verbesserungsvorschläge. Die Hauptsache ist: Nicht anstoßen und keinen Konflikt heraufbeschwören.
Doch was ist der Preis dieses Kuschelkurses? Religion ohne Licht, Magerkeit für unsere Seelen und falsch getroffene Entscheidungen. Eine leere Hülse! Das obige Zitat hat also absolut recht! Eigentlich ist es aber noch viel schlimmer, weil auch von einer »Menge an Religion« in unserem Land nicht mehr die Rede sein kann. Alles wird finsterer und friedloser - sowohl rings um uns her als auch in unzähligen Herzen.
Der Weg zurück heißt Umkehr zu Gott, Eingeständnis des Verlorenseins ohne ihn und Glaube an die Rettungstat von Jesus Christus. Diesen Weg können wir sofort beschreiten, und alle, die sich auf Gottes Gnadenangebot einlassen, werden nicht nur einmal Frieden im Himmel finden, sondern auch hier auf dieser Erde schon eine Gemeinschaft Gleichgesinnter entdecken, mit denen zusammen sie hoffnungsfroh und vertrauensvoll ihren Weg gehen können.
Thomas Lange