Heute vor 90 Jahren starb der berühmte Erfinder des Backpulvers, August Oetker, in Bielefeld. Er war nicht der Erste, der ein solches Mittel erfunden hatte. Schon der deutsche Chemiker Justus von Liebig und sein amerikanischer Schüler Eben Horsford stellten vor ihm ein Pulver her; aber Oetker schaffte es, sein Produkt geschickt an Hausfrauen in Deutschland zu vermarkten.
In der Aschoffschen Apotheke in Bielefeld, die Oetker 1891 erworben hatte, beendete er die Entwicklung seines Backtriebmittels, dem er den Namen »Backin« gab. Um die Jahrhundertwende baute er die erste Fabrik und verkaufte sechs Jahre später bereits 50 Millionen Päckchen Backin. Noch heute wird das Backpulver in unveränderter Rezeptur von seinem gleichnamigen Urenkel in Ostwestfalen hergestellt. Er starb Anfang 2007 mit 92 Jahren.
Im Chemieunterricht lasse ich die Schüler Backpulver selber herstellen. Man mischt 1 Teil Natron und 2 Teile Zitronensäure, gibt etwas Mehl dazu und fertig ist das Pulver. Nach Zugabe von Wasser entweicht Kohlendioxid, das für das Aufblähen des Teiges verantwortlich ist. Eigentlich ist die Sache ganz einfach.
In unserem Leben mit Gott ist es ähnlich. Einer hat uns gezeigt, wie man es machen muss. Jeder hat nun die Möglichkeit, selbst den Reichtum des ewigen Lebens zu bekommen. Aber für viele ist der Weg zu schlicht: Man mag nicht nur mit leeren Händen vor Gott treten und sich eingestehen, ich brauche den Erlöser Jesus Christus. Und doch ist das der einzige Weg. Christus heißt das Geheimnis Gottes!
Uwe Harald Böhm