In diesem Jahr gibt es wieder eine ganze Reihe herausragender sportlicher Ereignisse, für die die teilnehmenden Wettkämpfer Entbehrungen auf sich nehmen, um auf das Siegertreppchen steigen zu können: die Winterolympiade in Italien, die Fußballweltmeisterschaft in Deutschland, die Tour de France in Frankreich – um nur einige herauszugreifen. Es geht nicht nur um Ehre, sondern auch um hohe Geldsummen, die dem Sieger als Preis und als Werbeträger winken.
Die Versuchung ist daher groß, zu unerlaubten Mitteln zu greifen, um das Ziel, nämlich Sieger zu werden, zu erreichen. Aber eigentlich hat der Apostel Paulus nicht an Tricks, Fouls, Doping oder Sabotage im Sportbetrieb gedacht, wenn er von gesetzmäßigem Kämpfen spricht. Er braucht den Sport nur als Vergleich für unser Christsein.
Das fängt gleich mit dem Christwerden an. Wer nicht so Christ geworden ist, wie es die Bibel vorschreibt, hat sich – wie im Sport – disqualifiziert. Darum hilft es nicht, sich selbst als Christ zu bezeichnen, wenn man nicht vor Gott seine Schuld bekannt und die Vergebung um Jesu Christi willen angenommen hat.
Ja, und wenn man Christ ist, so sagt Paulus, dann ist es auch nicht einerlei, was ich tue. Bloßer Aktivismus gilt nicht, man muss die Regeln einhalten. Und diese Regeln stehen in der Bibel. Wer also vor dem Bibellesen etwas für Gott unternimmt, hat damit schon die erste Regel übertreten.
Gott will, dass wir für ihn arbeiten und kämpfen, aber nach seinen Gesetzen.
Hermann Grabe