Ärzte, Krankenkassen und die Herzstiftung informieren regelmäßig darüber, wie die Gefahr eines Herzinfarkts verringert werden kann. Weil die Folgen eines Herzinfarkts das Leben oft dramatisch verändern oder sogar völlig beenden können, ist das Interesse an solchen Veranstaltungen verständlicherweise groß. Viele solcher Veranstaltungen habe ich während meines Berufslebens organisiert. Dabei fiel mir auf, dass über den Faktor Freude kaum etwas gesagt wurde. Die Schwerpunktthemen waren: Ernährung, Bewegung, Entspannung und Rauchen.
Inzwischen wissen wir durch die Gelotologie (Lachforschung), dass Lachen Glückshormone freisetzt. Es stärkt das eigene Immunsystem, indem es die Anzahl und Aktivität der Killerzellen und Antikörper erhöht. Auch unser Atemapparat leistet mehr, wenn wir lachen. Lachen verringert die Schmerzempfindlichkeit. Es wirkt sich auch positiv auf Herz-Rhythmus-Störungen aus. Es senkt den Blutdruck und verringert das Herzinfarktrisiko. Lachen - so die Wissenschaftler - ist effektiver als Joggen; denn es trainiert 240 von insgesamt 630 Körpermuskeln.
Gott, unser Schöpfer, weiß natürlich um diese Zusammenhänge. Und weil ihm viel an unserer Gesundheit liegt, ist sein Brief an uns, die Bibel, voll vom Thema Freude. So sagt der Beter von Psalm 126: »Da wurde unser Mund voll Lachen und unsere Zunge voll Jubel.« Er nennt auch den Grund zur Freude: »Der HERR hat Großes an uns getan, wir waren fröhlich.«
Ja, wenn das nichts Großes ist, dass Gott alles weggeräumt hat, was zwischen ihm und uns stand!
Schenken wir nun diesem großen Gott unser Vertrauen, dann greift er in unser Leben ein und schenkt uns Grund zur Freude. Detlef Kranzmann