Im April 2013 ging die Meldung durch die Medien, dass auf dem Boden des Ärmelkanals ca. 28 500 Fässer radioaktiven Abfalls lagern. Ein Kamerateam von »Arte« hat die seit über 50 Jahren dort lagernden Fässer mit einem ferngesteuerten unbemannten U-Boot fotografiert. Was heute verboten ist, war in den 50er-Jahren noch legal.
Vermutungen, alles sei längst weggerostet, ohne größeren Schaden angerichtet zu haben, waren somit widerlegt. Umweltschützer und Politiker sahen das Gefährdungspotenzial und forderten die Rückholung der Fässer. Aber wohin damit? Man sucht ja ohnehin vergeblich nach dem atomaren Endlager, und jeder Transport radioaktiven Materials in ein Zwischenlager bewirkt Unruhen. Bleibt es also bei dem Endlager »Meeresgrund« oder wird doch noch umgelagert an einen Ort, wo die Fässer nicht im Meer verrosten und die Unterwasserfauna schädigen können?
Was für einen Kontrast dazu finden wir in unserem heutigen Bibelwort! Was tut Gott für uns Menschen und unsere Sicherheit? Seine Zusage gilt nicht automatisch allen Menschen, aber denjenigen, die ihre Schuld Gott gegenüber bekennen und ihr Leben Jesus Christus übergeben. Wer weiß, dass der Sohn Gottes auch für seine Schuld sterben musste, dem gilt, dass die Schuld unwiederbringlich entsorgt ist. Nicht 124 Meter tief auf dem Boden des Ärmelkanals, eher 11 000 Meter tief auf dem Boden des Marianengrabens. Psalm 103,12 drückt es so aus: »So fern der Osten ist vom Westen, hat er von uns entfernt unsere Vergehen.« Das ist ein für die Ewigkeit sicheres Endlager für unsere Schuld. Diese für ewig entsorgte Schuld kann niemals mehr Schaden anrichten. Welch eine Befreiung! Hartmut Ulrich