… sie machen uns sowieso alles nach« (Karl Valentin). Das stimmt natürlich. Gute Vorbilder sind daher sehr wichtig. Kinder lernen am Vorbild ihrer Eltern im Guten wie im Schlechten. Wie der Papa mit der Mama umgeht, wird die Kinder prägen. Wie wir in unseren Ehen und Familien Konflikte bewältigen, wird das Muster für die Kinder sein. Unsere Art und Weise der Kommunikation und des Zusammenlebens wirkt nachhaltig. Wie freundlich oder negativ wir über Lehrer, Nachbarn und unsere Verwandten reden, wird sich in den Kindern widerspiegeln.
Doch Gott hat uns als Eltern nicht nur den Auftrag zum Vorbild für unsere Kinder gegeben, sondern auch den der Erziehung. Dabei ist sicher das authentische Beispiel der Eltern fundamental wichtig. Sicher müssen wir uns aber eingestehen, dass wir nicht in allem vorbildlich sind. Wir machen Fehler, von denen wir hoffen, dass unsere Kinder sie nicht machen. Wir möchten auch nicht, dass sie unsere schlechten Charaktereigenschaften übernehmen.
Vielleicht ist das größte Vorbild das Eingestehen unsere Fehler, auch vor den Kindern, und dass wir »Es tut mir leid!« sagen können. »Wir müssen unsere Kinder erziehen, damit sie uns nicht alles nachmachen«, könnte es dann heißen.
Der beste Erziehungsratgeber ist Gott, der Vater. Das Buch der Sprüche von Salomo, der nicht immer ein gutes Vorbild war, redet sehr häufig und viel über das Thema. Wenn Sie betroffen sind, würde ich Ihnen diese Lektüre sehr ans Herz legen. Es wirkt authentisch, weil ein fehlerhafter Mensch sehr weise Ratschläge gibt. Für Eltern und Kinder. Unser Tagesvers ist nur eine Kostprobe von vielen. Reden Sie bei einer Mahlzeit mit Ihren Kindern darüber.
Peter Lüling