Vom »Segen« der Technik

Kassenschlange adé: Den Preis vom Knäckebrot liest der Handscanner und der Großrechner bucht vom Konto ab. Im Auto erinnert der Bordcomputer an den Service-Termin. Immer dabei: Handy und elektronischer Organizer. Geldüberweisungen laufen online. In 10 Jahren transportieren Glasfaserleitungen Telefon- und Fernsehsignale in bisher ungeahntem Ausmaß und Höchstleistungsfestplatten speichern alles. An der Haustür erfasst eine Kamera mein Ohrläppchen, analysiert Augenfarbe und Mundwinkel und öffnet die Tür. Die Verbindung von menschlichem Gehirn und künstlicher Intelligenz steht bevor: Wissenschaftler forschen daran im Auftrag der Bundesregierung. Die Bilder im letzten Buch der Bibel, der »Offenbarung«, sind schwer zu verstehen. Aber es ist klar: Gott zeigt, dass Menschen eines Tages nur noch kaufen können, wenn sie ein »Zeichen« am Körper tragen.
Wie sich einst Menschen vor Holzfiguren verbeugten, so beten Menschen heute die Technik an. Gebannt wie ein Kaninchen vom Lichtkegel eines Scheinwerfers starren sie auf die vermeintlich heilbringende, technisierte Zukunft. Doch es kommt nicht darauf an, ob Sie eine goldene Plastikkarte haben oder in welcher EDV Ihr Gesicht gespeichert ist. Entscheidend ist, ob Ihr Name im Buch Gottes steht. Im Buch Daniel, Kapitel 12, Verse 1-3, verspricht Gott: »In jener Zeit wird dein Volk errettet werden, jeder, den man im Buch aufgeschrieben findet. Und viele von denen, die im Staub der Erde schlafen, werden aufwachen: die einen zu ewigem Leben und die anderen ... zu ewigem Abscheu.« Christof Hüls