Vor kurzer Zeit bin ich zu einer Freundin nach Köln gefahren. Vor mir lag eine etwa zweistündige Autofahrt an einem Freitagnachmittag, und das auch noch zum Ferienbeginn. Das heißt, die Straßen wurden, je näher ich Köln kam, immer voller. Mein Navi schlug mir immer wieder Alternativrouten vor, die aufgrund des steigenden Verkehrs teilweise über 30 Minuten schneller waren. So akzeptierte ich immer wieder die Empfehlungen und wechselte immer wieder die Autobahnen. Irgendwann dachte ich darüber nach, was ich machen würde, wenn mein Navi jetzt ausfallen würde. Ich hatte mich voll und ganz auf mein Navi verlassen. Aufgrund meines Vertrauens in die Funktion dieses etwa 15x10 cm großen Etwas hatte ich mich ins Auto gesetzt, um eine mir unbekannte Strecke zu fahren, aber mit der festen Hoffnung und dem Vertrauen, dass es mich ans Ziel führt – mein großes Vertrauen in etwas Geschaffenes.
Wie sieht es mit meinem Vertrauen auf Gott aus? Die Bibel sagt uns, dass er der Schöpfer aller Dinge ist. Weitere Eigenschaften von ihm sind Allwissenheit, ewiges Sein, Treue und Fürsorge. Das heißt, er hat die besten Voraussetzungen, das »Navigationssystem« meines Lebens zu sein. Denn er überblickt alles, kennt alle Anfänge und Ausgänge, lässt mich nicht im Stich, und noch mehr, er kennt meine Bedürfnisse und hat mich lieb!
Ein Navi kann veralten, technische Störungen können auftreten. Nicht so bei Gott! In der Bibel sagt Gott selbst: »Rufe mich an am Tag der Bedrängnis: Ich will dich erretten und du wirst mich verherrlichen.«
Aus diesem Grund will ich auf den Schöpfer vertrauen und diesem »Navi« die Führung meiner Lebenswege überlassen.
Verena John