Information ist die dritte Grundgröße der Natur neben Energie und Materie. Das ist die Erkenntnis, zu der die Kybernetiker um 1950 herum kamen, als sie über die Grundlagen der modernen Telekommunikation nachzudenken begannen. Bereits seit der Jahrhundertwende war klar, dass Energie und Materie grundlegend wesensverschieden sind. Einstein zeigte 1905, dass Energie und Materie über die Gleichung E=mc2 ineinander umwandelbar sind. Dies bildet die Grundlage der modernen Atomenergie, die ja aus Masse (z.B. Uran) enorme Energiemengen zu erzeugen vermag. Damit aber stellt sich die Frage: Gibt es auch einen ähnlichen Zusammenhang zwischen Information, Energie und Masse?
Die Antwort gibt uns unser Vers. Ja, es gibt eine Gleichung, mit der aus Information Energie und Masse abgeleitet werden können, aber sie ist nur Gott bekannt. »Gott sprach«, d.h. er gab Information aus, »und es ward«, d.h. es ward Materie und Energie. Es ward Materie: Die Erde wurde, das Meer, die Bäume und alles Gras, weil Gott sprach. Es ward Energie: Es ward Licht, die Sonne wurde geschaffen, von der alles Leben abhängt, weil Gott Information gab. Es ward Leben: Tiere und Men¬schen wurden gebildet, weil Gott es wollte. Damit erzeugte Gott mit Hilfe dieses verborgenen Grundgesetzes aus seinem Wort Energie, Masse und Leben. Damit erklärt sich, warum die Bibel sagt (Hebräer 11,3): »Aus dem Nicht-Erscheinenden« (d.h. dem bloßen Wort) »ist Sichtbares geworden« (das Leben). Gott sprach, und es ward: das Sichtbare aus dem Unsichtbaren, das Leben aus der Information. Uwe Aßmann