Wenige Monate vor dem Beginn der letzten Sommerolympiade wurde für den Schwimmsport eine technische Neuerung angekündigt, von der man sich in Bezug auf die Steigerung der Rekorde einiges erwartete. Ein Schwimmanzug, der die Eigenschaften von Haifischhaut imitiert, soll Athleten deutlich schneller machen. Der Haifisch-Dress soll die entscheidenden Sekundenbruchteile bringen, die aus einem menschlichen Körper nicht mehr rauszuholen sind. Die Firma, die den Anzug entwickelte, ließ sich von der Natur inspirieren – von der Haut der Haie. Diese ist nämlich mit kleinen Spitzen bedeckt, die in einer Art Sägezahn-Muster angeordnet sind. Jedes Zähnchen besitzt wiederum kleine erhobene Kämme. Diese dämmen die Wasserverwirbelungen an der Haut und damit die Bremswirkung der Reibungsfläche menschlicher Körper im Wasser. Der Vorteil, der dadurch entsteht, kommt auf einer 200-Meter-Strecke einem Vorsprung von sechs Metern gleich.
Ob sich die Macher dieses Schwimmanzugs bewusst sind, dass sie nur die Nutznießer einer genialen Idee sind, die der Schöpfer in der Natur schon vor langer Zeit umgesetzt hat? Dies ist nicht der einzige Fall, wo Menschen durch »Abgucken« in der Natur Verbesserungen in der technischen Welt vornehmen konnten. Man stelle sich vor, für die Verwendung solcher Ideen müssten Lizenzen gezahlt werden. Doch Gott pocht nicht auf Patentrechten, im Gegenteil, er stellt uns bereitwillig seine genialen Ideen zur Verfügung. Auch seine Gedanken über den Sinn unseres Daseins und über unsere notwendige Erlösung teilt er uns mit, damit wir uns selbst und unser Leben von ihm zum Guten umgestalten lassen.
Joachim Pletsch