Hat der gute, alte Zollstock bald ausgedient? Heute misst man Abstände mittels Laser-Entfernungsmesser. Ehrlich gesagt, stand ich diesem Gerät sehr skeptisch gegenüber – bis ich mir eins anschaffte. Dann habe zuerst einmal die angezeigten Werte auf herkömmliche Weise nachgemessen und war erstaunt, wie genau die Messungen mit dem Laser sind. Das funktioniert allerdings nur bei überschaubaren Entfernungen – wenn es ein teures Gerät ist, bis 150 Meter.
In der Astronomie geht es um viel größere Distanzen zu weit entfernten Sternen und Galaxien. Dabei kommt z. B. auch das »Hertzsprung-Russell-Diagramm« zum Einsatz. Hier wird anhand der Spektralklasse eines Sterns die absolute Helligkeit ermittelt und aus der Differenz zur scheinbaren Helligkeit die Entfernung berechnet. – Es ist schon erstaunlich, welche Anstrengungen die Menschen unternehmen, um von unserem kleinen Planeten Erde aus das unendliche Universum zu vermessen – und dann seine Entstehung ohne einen Schöpfer erklären.
Im Internet entdeckte ich kürzlich das Bild eines Smileys im Weltall, hervorgerufen von einer sogenannten »Gravitationslinse«. Die Lichtstrahlen von zwei Galaxien wurden hier so abgelenkt, dass sie von der Erde aus wie ein lächelndes Gesicht erschienen. Da musste ich spontan an den oben stehenden Tagesvers denken. Was wird wohl Gott von den ganzen Bemühungen der Menschen halten, das Weltall zu vermessen? Wie töricht muss es aus seiner »Perspektive« sein, dass sich die Menschen so viel Gedanken darüber machen und ihn »übersehen«. Glücklicherweise hat Gott sich nicht darauf beschränkt zu lachen. Er hat seine Barmherzigkeit mit uns selbstgefälligen Menschen bewiesen, indem er uns seinen Sohn Jesus Christus sandte, um uns seine Liebe zu zeigen und uns zu retten.
Günter Seibert