Wirklich? Ist denn Gott nicht ein strenger, fordernder und gnadenloser Richter? Sind seine Gebote nicht meistens eine unliebsame Einschränkung für unsere Selbstverwirklichung? So denken viele Menschen. »Die Gebote verderben uns doch bloß jeden Spaß und vermiesen uns das Leben.« – So meint man!
Nein! Uns zum Guten hat Gott die Gebote gegeben: Seinen Namen sollen wir heiligen, damit wir nicht den Götzen dienen, die unser Leben zerstören wollen. Den Ruhetag hat er uns gegeben, weil wir uns sonst kaputt arbeiten würden. Kinder müssen den Eltern gehorchen, damit sie vor einem Leben der Rebellion und des Anarchismus bewahrt bleiben. Die Ehe ist zu achten, weil Ehebruch immer das Glück der Ehepartner und der Kinder zerstört. Wir dürfen nicht töten, denn das ist die massivste Missachtung der Rechte des Nächsten.
Wenn ich einen Alpenpass befahre, weiß ich die Leitplanken und Brückengeländer an den tiefen Abgründen besonders zu schätzen. Es kommt mir nicht in den Sinn, sie als Verkehrshindernis oder als Einschränkung meiner Freiheit anzusehen. Ich würde mein Leben riskieren, wenn ich sie durchbrechen wollte.
Die Übertretung der Gebote Gottes fordert ebenfalls ihren Preis und verursacht Schäden an Geist, Seele und Leib. Jede Sünde wird uns finden und uns den Frieden und die Freude am Leben nehmen. Gott hat uns seine Gebote zum Schutz unseres Lebens und unseres Miteinanders gegeben. Wir sind wirklich klug beraten, wenn wir die Weisungen Gottes in seinem Wort beachten. Sie bieten jedem einzelnen den größtmöglichen Lebensraum. Siegfried Lambeck