»Zeit ist Geld«, sagt man, aber man sollte den Satz überdenken, denn die Zeit ist längst wertvoller geworden als Geld. Zwar gewinnen wir Zeit im Überfluss mittels Maschinen und moderner Technik, aber wir müssen einsehen, dass sie sich nicht sparen lässt. Hartmut Rosa, Professor an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena, schreibt: »Weil wir in einer hochdynamischen Umwelt leben, in der sich die Möglichkeiten und Gelegenheiten, aber auch die Anforderungen ständig ändern, müssen wir immer schneller laufen, nur um unsere Stellung zu halten. Wer nicht mitrennt, ist nicht mehr auf dem Laufenden - in seiner Kleidung in seinen Ansichten und Meinungen.«
Wer die Befriedigung seines Lebens im Auf-dem-Laufenden-Sein zu finden sucht, ist kein Jäger, sondern ein Gejagter. Wie beruhigend ist es, in dieser immer knapper werdenden Zeit zu wissen, dass das Leben auf dieser Erde nicht alles ist, und dass wir nicht den Gütern dieser Zeit nachjagen müssen, um nicht zu kurz zu kommen.
Ruhe für Rastlose ist zu finden bei Gott. Frieden und Zufriedenheit bietet Gott uns Menschen an. Der Schlüssel zu diesem Glück ist das Vertrauen zu dem, der uns das Leben gab. In seiner Hand ist unsere Zeit. Er bestimmt den Anfang und das Ende unseres Lebens. Nichts gibt unserem Leben mehr Geborgenheit als die vertrauensvolle Beziehung zu Gott.
Er hat seinen Sohn Jesus Christus auf diese Erde gesandt, um uns die Vergebung unserer Schuld anzubieten. Durch sein Sterben am Kreuz auf Golgatha ist unsere Schuld gelöscht und Frieden mit Gott möglich. Gott verspricht: Wer darauf vertraut, hat ewiges Leben. Gottes Ewigkeit steht also dem zur Verfügung, der in dieser Zeit an Jesus Christus glaubt. Gottfried Piepersberg