Der verstorbene indische Guru Bhagwan verfügte über 23 in Handarbeit gefertigte Rolls-Royce. Der Wert der Luxus-Wagen-Flotte wurde auf 2 Mio DM geschätzt. Die Sektenzeitung »The Rajneesh Times« veröffentlichte ein Bild, das 21 der teuren Autos zeigte. »Er ist einer unserer besten Kunden«, sagte Bill Barnett, ein Rolls-Royce-Verkaufsmanager in Kalifornien. Besonders schätzte er ein Modell, das 120.000 Dollar kostete. Während der »Meister« seine Jünger vor der Verstrickung in den Materialismus warnte, genoss er es, »ganz entspannt im Hier und Jetzt« mit einer seiner Limousinen auf seiner hundert Quadratmeilen großen Ranch im US-Bundesstaat Oregon herumzufahren.
Bhagwan war nicht der einzige religiöse Führer, der seine Anhänger schamlos für die eigenen materiellen Interessen ausnutzte. In einem krassen Gegensatz dazu ist der Herr Jesus für uns arm geworden. Er war unendlich reich. Alle Dinge sind durch ihn und für ihn geschaffen. Jedes Geschöpf, alle Sterne sind sein Eigentum. Aber als er in Bethlehem geboren wurde, gab es für ihn nicht einmal eine Wiege. Während seines öffentlichen Wirkens hatte er kein Bett, um sich auszuruhen. Als er einmal den Juden zeigen wollte, wessen Bild die Münzen trugen, musste er sich eine ausleihen. Selbst besaß er nichts. Er hat nicht seine Jünger für sich bluten lassen, sondern er gab sein Blut für sie. Vor der Kreuzigung haben die Soldaten ihm seine Kleider genommen und in seiner Gegenwart unter sich verteilt. So starb er ganz und gar mittellos. Er hat alles gegeben und so gezeigt, dass er unseres Vertrauens und unserer Hingabe würdig ist.
Gerrit Alberts