Kurz nachdem der schottische Prediger G. Campbell Morgan geheiratet hatte, bekam das jungvermählte Paar in ihrer neu eingerichteten Wohnung Besuch von seinem Vater.
Wie es so üblich ist, zeigte man dem Vater zunächst alle Zimmer mit einem gewissen Stolz und Selbstzufriedenheit. Nach der Führung bemerkte der Vater ohne viel Umschweife: »Ja, ja, eine sehr schöne Wohnung habt ihr da, aber niemand, der sich diese Wohnung ansieht, wird wissen, ob ihr zu Gott oder zum Teufel gehört.«
Zuerst war Morgan über diese deutlichen, aber gut gemeinten Worte seines Vaters schockiert. Doch dann hatte er begriffen. Von diesem Tag an sorgte er dafür, dass in jedem Zimmer ihrer Wohnung etwas zu finden war, was auf ihren Glauben an Jesus Christus schließen ließ.
Viele Gläubige schmücken ihr Heim mit Dingen, die an die Gnade und Güte Gottes erinnern oder die auf den Wunsch der Eltern hinweisen, etwa durch die Aussage: »Ich aber und mein Haus, wir wollen dem Herrn dienen«. Einen Bibelvers auf eine Kachel gemalt oder in ein großes Brett gebrannt, ein geschmackvoller Tischschmuck mit einem christlichen Motiv genügen manchmal schon, um die Familie zu ermutigen, dem Herrn zu dienen und seinen Namen zu ehren.
Außerdem können christliche Zeitschriften oder Bücher die unerlässliche Beschäftigung mit der Bibel in der Familie fördern. Solch stille Zeugnisse bieten auch hervorragende Möglichkeiten, mit Besuchern über die Güte Gottes ins Gespräch zu kommen. Wir wollen uns nicht verstecken, sondern Flagge zeigen! Rudi Joas