Die Lombardei in Norditalien leidet unter dem Corona-Virus, als ich dies schreibe, schon wochenlang und noch immer. Besonders betroffen ist die Stadt Bergamo, in der knapp 12 000 Personen infiziert wurden. Die Zahl der Todesopfer in den ersten zwei Wochen im März 2020 war um das Vierfache höher als im Vergleichszeitraum des Jahres 2019. Auf dem städtischen Friedhof sind die Plätze für die Särge ausgegangen. Militär-Lkw mussten diese zum Einäschern in Nachbarregionen bringen.
Anfang 2020 war der Tod noch so weit weg. Wuhan in China war praktisch unbekannt, und man hoffte, dass die Corona-Epidemie ebenso weit wegbleiben würde. Aber dann musste man sich auch in Europa und besonders in Italien dieser unausweichlichen und brutalen Realität stellen. Doch der Tod kam nicht plötzlich und unerwartet. Hätte man auf die Warnungen gehört, hätte man auf diese Situation besser reagieren können.
In der Bibel gibt es auch Warnungen in Bezug auf die Bedrohung des Todes. Schon zu Adam hatte Gott gesagt: »... aber vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen, davon sollst du nicht essen; denn an dem Tag, da du davon isst, musst du sterben« (1. Mose 2,17). Adam und Eva haben aber doch davon gegessen, und somit kam der Tod als Resultat ihres Ungehorsams in die Welt und ist für alle Menschen eine traurige Realität. Doch so wie Gott vor dem Tod warnt, so gibt er auch die Verheißung, dass der Tod nicht das letzte Wort hat. So steht es in unserem Tagesvers. Wer an Jesus glaubt und für sich in Anspruch nimmt, dass Jesus die Strafe für die Sünde auf sich genommen hat, der erfährt Vergebung und kommt nicht in den ewigen Tod, die ewige Trennung von Gott. Der darf wissen, dass auch im Angesicht des Todes Rettung möglich ist.
Thomas Kröckertskothen